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Aus der Verbandsgemeinderatssitzung am 14.03.13

TOP 5:    Aktionsprogramm Energie 2020

TOP 5.1:    Energiebilanz der Verbandsgemeinde Wallmerod

Der Vorsitzende erläutert anhand einer Präsentation die Entwicklung des Energieverbrauchs in den jeweiligen Liegenschaften der Verbandsgemeinde Wallmerod ab dem Basisjahr 2010.

Der Energieverbrauch für Heizung sei im Jahr 2012 um etwa 20 % gesenkt worden. Ziel sei hier die Absenkung des Energieverbrauchs um 25 %.

Der Stromverbrauch konnte um etwa 12 % reduziert werden. Hier werde zukünftig eine 20 %ige Absenkung angestrebt.

Im vergangenen Jahr habe die Verbandsgemeinde Wallmerod durch den Betrieb der eigenen Solaranlagen etwa 90 % des Stromverbrauchs selbst erzeugen können. Dies habe einen Betrag in Höhe von 69.000 € (netto) aus der EEG-Umlage eingebracht. Für 2013 erwarte er eine Solarstromerzeugung von 99 %, was Nettoeinnahmen in Höhe von ca. 75.000 € bedeuten würden. Ziel sei es, die Selbstversorgung mit Strom aus den PV-Anlagen auf 100 % zu steigern.

Insgesamt sei der Verbrauch an Heiz- und Stromenergie gesenkt worden, was dazu geführt habe, dass die Ausgaben trotz gestiegener Energiekosten von 243.000 € im Jahr 2010 auf 221.000 € in 2012 reduziert werden konnten. Preissteigerungen sollen zukünftig durch Energieeinsparungen aufgefangen werden.

Pünktlich zur heutigen Ratssitzung sei das neue „Energieportal“ www.energiemittendrin.de freigeschaltet worden. Auf dieser Internetseite erhalte man Informationen zum Aktionsprogramm „Energie 2020“, Daten und Fakten und eine Vorstellung der Maßnahmen in den Bereichen Solarenergie, Windenergie und Energieeffizienz.

TOP 5.2:    Maßnahmen zur Energieeffizienz

Bürgermeister Lütkefedder begrüßt die Vertreter der Gasversorgung Westerwald und der KEVAG, die die jeweiligen Untersuchungsergebnisse in einer Präsentation vorstellen.

Herr Botsch von der KEVAG führt aus, dass der Schwerpunkt der Untersuchung auf der Beleuchtung gelegen habe. Der Stromverbrauch eines Gebäudes sei jedoch nicht zu 100 % der Beleuchtung zuzuordnen. Die geprüften Leuchten und Lampen in den Feuerwehrgerätehäusern Meudt und Wallmerod, in der Sport- und Kulturhalle und an der Sportanlage in Wallmerod würden sich in einem zufriedenstellen Zustand befinden. Hier sei grundsätzlich kein Handlungsbedarf erkennbar.

In den Sporthallen könnte eine Energieeinsparung jedoch erzielt werden durch die Erneuerung der installierten Leuchten, den Einsatz von Gruppenbeleuchtungen, durch Präsenzmelder und durch eine tageslichtabhängige Steuerung. Die KEVAG schlage daher vor, diese Gebäude einer näheren Betrachtung zu unterziehen.

Herr Kämpchen von der Gasversorgung Westerwald erläutert, dass nach Aufnahme des Anlagenbestands eine Untersuchung der Heizungsanlagen und der Energieverbräuche durchgeführt und eine Prioritätenliste erstellt worden sei. Hiernach sei ein dringender Handlungsbedarf hinsichtlich des Austauschs der Heizungsanlagen bei der Schulturnhalle Hundsangen, der Schulturnhalle Meudt und der Realschule Plus in Salz festgestellt worden. Zusätzlich schlägt die Gasversorgung Westerwald vor, die Heizungsanlagen durch einen hydraulischen Abgleich, den Einbau von Hocheffizienzpumpen sowie durch die Einbindung der Herstellerfirmen zu optimieren. Darüber hinaus will die Gasversorgung Westerwald eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu den vorgenannten Maßnahmen erstellen.

Nach Beratung wird folgender Beschluss gefasst:

Der Verbandsgemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der zeitnahen Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Sofern es hierzu weiterer Beschlüsse bedarf, werden diese vom Haupt- und Finanzausschuss getroffen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig - Ja –

TOP 5.3: Vergabe der Energieboni

Der Vorsitzende führt aus, dass es dieses mal alle geschafft hätten, einen Bonus zu erhalten. Im Einzelnen seien das folgende Bonusbeträge:

Grundschule Niederahr: 4,12 €
Grundschule Weroth: 196,04 €
Grundschule Wallmerod: 206,54 €
Grundschule Hundsangen: 214,94 €
Grundschule Meudt: 253,08 €
Grundschule Herschbach(Oww.): 382,58 €
Realschule plus Salz: 507,89 €

Herr Friedhelm Stöhr nimmt stellvertretend für den Schulleiter der Realschule plus in Salz den symbolischen Scheck entgegen. Die anderen Schecks sollen den Schulleiterinnen bei einem nächsten Treffen überreicht werden.

Bürgermeister Lütkefedder teilt mit, dass die Gasversorgung Westerwald und die KEVAG angeboten hätten, sich im Rahmen der Kooperationsvereinbarung jeweils mit einem Drittel (rd. 600 €) an dem Energieboni zu beteiligen. Der Rat nimmt dieses Sponsoringangebot mit einem Beifall dankend entgegen.

Für das kommende Jahr sei geplant, den Energiebonus auf die Feuerwehrgerätehäuser auszudehnen.