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Sonne strahlt für Solarstrom

Verbandsgemeinde Wallmerod nimmt 6 neue Photovoltaikanlagen in Betrieb

Gerade rechtzeitig zum Frühlingsanfang zeigt sich das Wetter von seiner schönsten Seite. Bei fast schon sommerlichen Temperaturen lacht die Sonne vom blauen Himmel und bringt damit auch Bürgermeister Klaus Lütkefedder zum Strahlen. Der freut sich, dass die Photovoltaikanlagen, die in den letzten Wochen mit Hochdruck auf 6 Gebäuden der Verbandsgemeinde Wallmerod montiert worden sind, jetzt ordentlich Solarstrom liefern können.

Mit dem Aktionsprogramm Energie 2020 hat der Verbandsgemeinderat den ersten Schritt auf dem Weg zur Solarstromproduktion getan. Der ersten kleineren Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Feuerwehrgerätehauses in Hahn am See folgte Ende 2011 die zweite und mit 95,28 kWp deutlich leistungsstärkere Anlage auf Dachflächen der Realschule plus in Salz. Die überzeugenden Ergebnisse aus der Anlagenüberwachung machten Lust auf mehr. Und so entschied der Verbandsgemeinderat im vergangenen Dezember, wegen der stetig sinkenden Einspeisevergütung wirtschaftlich sinnvoll zu betreibende Photovoltaikanlagen im ersten Halbjahr 2012 zu bauen.

Intensive Voruntersuchungen führten zum Ergebnis, dass von den 12 in Frage kommenden Liegenschaften im Eigentum der Verbandsgemeinde sich bei der Sport- und Kulturhalle Wallmerod, dem Feuerwehrgerätehaus Wallmerod, der Grundschule Hundsangen, dem Feuerwehrgerätehaus Hundsangen, der Grundschule Meudt und der Grundschule Weroth eine Photovoltaikanlage lohnt. Das war Ende Januar. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch keiner wissen, dass nur knapp 4 Wochen später der Traum von Solarstromerträgen fast ausgeträumt gewesen wäre. Denn mitten in die Auswertung der Ausschreibungsergebnisse platzte die Nachricht aus Berlin über die drastischen Einschnitte bei der Solarförderung. Schnell war klar, dass unter den neuen Konditionen die Anlagen betriebswirtschaftlich gesehen kaum mehr Sinn machen. Also lautete die Aufgabenstellung für die Mitarbeiter der Verbandsgemeinde, die geplanten Anlagen noch unter den alten Konditionen zu realisieren. Nach intensiven internen Beratungen und Verhandlungen mit Anbietern war das Ergebnis am Ende doch noch erfreulich: Trotz des engen Zeitfensters konnte die Firma Josef Schmitz aus Wirges eine termingerechte Fertigstellung garantieren. Und so wurden eifrig Gerüste gestellt, Unterkonstruktionen montiert, Solarmodule befestigt und Wechselrichter verdrahtet, um den knappen Zeitplan einzuhalten.

Das Ergebnis gibt in vielerlei Hinsicht Grund zur Freude. Mit einem Investitionsvolumen von rund 500.000 € wird die regionale Wirtschaft unterstützt. Die neu installierte Anlagenleistung von rd. 250 kWp sichert Solarstromerträge, die selbst bei vollständiger Kreditfinanzierung jedes Jahr einen Überschuss zur Haushaltskonsolidierung liefern. Und obendrein profitiert auch die Umwelt von eingesparten CO2-Emissionen. Alles Gründe für den Wallmeroder Verwaltungschef, in Zukunft mit der Sonne um die Wette zu strahlen.

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