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Aus der Verbandsgemeinderatssitzung vom 31.03.11

TOP 2: Aktionsprogramm Energie 2020; Nahwärmenetz Wallmerod

Bürgermeister Klaus Lütkefedder verweist auf die Sitzungsvorlage und teilt mit, dass die Auswertungen der Transferstelle der Fachhochschule Bingen (TSB) über das Nahwärmenetz im Haupt- und Finanzausschuss umfänglich und ausführlich vorgestellt worden seien.

Die TSB kommt nach Auswertung der Angebote zu dem Ergebnis, dass die Jahreskosten sowie der Wärmepreis bei allen Contracting-Angeboten deutlich höher liegen als bei der Vergleichsvariante mit dezentraler Wärmeversorgung. Aufgrund der Unwirtschaftlichkeit des Nahwärmenetzes schlägt der Vorsitzende vor, den Empfehlungen des Haupt- und Finanzausschusses zu folgen und die Optimierung der dezentralen Variante zu beschließen.

Ratsmitglied Patrick Weyand lobt die TSB für die gute Darstellung des Ergebnisses, auch wenn es quasi das „Aus“ für das Nahwärmenetz Wallmerod bedeute. Um den CO²-Ausstoß zu senken sollen die Einsparpotentiale bei der dezentralen Variante untersucht werden.

Ratsmitglied Manfred Calmano schließt sich seinem Vorredner an. Er sieht den Grund für das Scheitern des Nahwärmenetzes in der geringen Abnehmerzahl. Er ist auch der Auffassung, dass trotz Einsparung des CO²-Ausstoßes, die das Nahwärmenetz mit sich gebracht hätte, die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen müsse.

Durch gut geschultes Personal im Bereich des Gebäudemanagements lasse sich nach Ansicht von Ratsmitglied Hubert Eidt bei der dezentralen Variante auch Energie einsparen.

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, wird folgender Beschluss gefasst:

Der Verbandsgemeinderat stellt fest, dass ein Wärmeliefer-Contracting für ein Nahwärmenetz im Untersuchungsbereich unwirtschaftlich gegenüber der bisherigen dezentralen Variante ist. Die Verwaltung wird beauftragt, die dezentrale Variante zu optimieren.

Abstimmungsergebnis: einstimmig -Ja-